Andreas Fogarasi

Andreas Fogarasi (Wien, 1977) benutzt Darstellungsformen, die dem Minimalismus und der Konzeptkunst entspringen, um Fragen des Raumes und der Repräsentation zu erforschen. An der Schnittstelle von dokumentarischen und bildhauerischen Praxen analysiert er kritisch die Ästhetisierung und Ökonomisierung des städtischen Raums sowie die Rolle der Architektur und der Kultur in der heutigen Gesellschaft.
Indem Fogarasi Video, Skulptur und Installation in weitschweifenden diskursiven Netzen vereinigt, konfrontiert er den Betrachter mit Irritationen in der Geschichtsschreibung, der Vorstellungsbildung und der Schaffung von kulturellen Identitäten. Und so sehr seine Arbeiten referentiell und didaktisch erscheinen, ihre Kraft entwickelt sich aus ihrer formalen und ästhetischen Präsenz.


Einzelausstellungen (Auswahl): Kunsthalle Wien (2019); Galerie Thomas Bernard, Paris (2018); Georg Kargl Fine Arts, Vienna (2017); Proyectos Monclova, Mexico City; LAMOA, Los Angeles (2016); MAK Center, Los Angeles (mit Oscar Tuazon); Galeria Vermelho, Sao Paulo; GfZK – Galerie für zeitgenössische Kunst, Leipzig; Museum Haus Konstruktiv, Zürich (2014); Trafó Gallery, Budapest; Prefix ICA, Toronto (2012); Museo Reina Sofia, Madrid CAAC, Sevilla; Ludwig Forum, Aachen (2010); MAK, Wien; Lombard Freid-Projects, New York; Grazer Kunstverein (2008).

Fogarasi nahm an der Manifesta 4 in Frankfurt am Main (2002) und an der 52. Biennale di Venezia (2007) teil, wo er seine Ausstellung im ungarischen Pavilion mit dem Goldenen Löwen für den besten Pavillon ausgezeichnet wurde. Er war mit seinen Arbeiten in zahlreichen Gruppenausstellungen vertreten, unter anderem im New Museum, New York; Grazer Kunstverein, Graz; Mücsarnok Kunsthalle, Budapest; Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf; MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles; European Kunsthalle, Köln; MSU, Zagreb; CAC, Vilnius; Palais de Tokyo, Paris.